Karatgewicht bei Edelsteinen

Im internationalen Edelsteinhandel wird Karat in der Regel als Gewichtseinheit verwendet. Die Maßbezeichnung Karat (auch Carat, Maßbezeichnung ct.) wird im Edelsteinhandel bereits seit der Antike benutzt. Der Name kommt wahrscheinlich von „Kuara“ einem Samenkorn des afrikanischen Korallenbaums. Die Unterteilung erfolgt in Dezimalen (z. B. 0,75 ct) mit zwei Nachkommastellen. Der Preis pro Karat nimmt mit der Größe der Edelsteine progressiv zu.

Achtung! Das Karatgewicht für Edelsteine sollte nicht mit der Karatzahl der Goldschmiede verwechselt werden.

Karatangabe bei Gold

Bei Goldschmuck ist Karat keine Gewichtseinheit, sondern eine Qualitätsbezeichnung. Je höher die Karatzahl, desto mehr Feingold ist in dem Schmuckstück enthalten. Das Gewicht kann in diesem Fall bei gleicher Karatzahl jedes Mal verschieden sein.

Bei der Karatangabe in Gold handelt es sich um den Reinheitsgrad von Gold. Dieser wird in einer 24er Teilung (oder 1000er Teilen) angegeben. Pures Feingold enthält (theoretisch) 24/24 Teile Gold, also 1000 Teile.

In der Schmuckanfertigung arbeitet man mit Legierungen, also mit Beimischungen von anderen Metallen, um die gewünschte Farbe und Materialhärte zu erzielen. Beim begehrten Roségold wird beispielsweise Kupfer zum Feingold beigemischt.

Hochwertige Juweliere verwenden in der Regel Legierungen mit folgendem Feingoldgehalt: Gold 750 = 18 Karat und Gold 585 = 14,04 Karat.