Der Name Opal ist altindisch und heißt "Stein". Bei den Opalen unterscheiden wir die schillernden Edelopale, die gelbroten Feueropale und die gemeinen Opale.

Der Edelopal

 Opale bei Skielka Designschmuck 

Das besondere an den Edelopalen ist ihr "Opalisieren", ein regenbogenartiger Schiller, der sich (besonders bei gerundeten Schliff-Formen) je nach Blickwinkel verändert. Das Elektronenmikroskop zeigt bei 20.000facher Vergrößerung die Ursache: Kleine Kugeln (10.000stel Millimeter Durchmesser) aus dem Mineral Cristobalit, in einer Kieselgelmasse eingelagert, bewirken Reflexions- bzw. Interferenzerscheinungen.

Der Opal enthält immer Wasser (3 – 30 %). Mit der Zeit kann der Stein sein Wasser verlieren, dadurch rissig werden und sein Opalisieren vermindern. Durch Tränken in Öl oder Wasser erscheinen die Risse, allerdings nur vorübergehend, verdeckt. Durch Lagern in feuchter Watte wird Altern verhindert und das Farbenspiel erhöht. Opal ist auch gegen Druck und Stoß sowie gegen Kosmetika, Seife und andere Reinigungsmittel empfindlich.

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Weißer Opal:
Ein Edelopal von weißer oder sonst heller Grundfarbe mit buntem Farbenspiel.

Schwarzer Opal:
Edelopal mit dunkelgrauer, dunkelblauer, dunkelgrüner oder grauschwarzer Grundfarbe. Tiefes Schwarz nur ausnahmsweise. Schwarze Opale sind seltener als weiße Opale.

Boulder-Opal:
Edelopal mit meist dunklem Untergrund und Farbenspiel.

Jelly-Opal:
Bläulichgrauer Edelopal mit geringem Farbenspiel.

Girasol:
Fast farbloser, durchsichtiger Edelopal mit bläulichem Lichtschein.

Crystal-Opal:
Wenige rote Reflexe auf farblosem, gläsernem Untergrund.

Harlekin-Opal:
Durchsichtiger bis durchscheinender Edelopal mit wirkungsvollem Farbenspiel. Zählt zu den begehrtesten Opalen.

Opal-Matrix:
Eingelagerter Edelopal in meist braunem Muttergestein.

Vorkommen des Opal

Bis zur Jahrhundertwende lieferten die Andesitlaven von Cervenica im Osten der Slowakei die besten Qualitäten. Dann wurden die australischen Lagerstätten bekannt. Berühmte Fundstellen in New South Wales sind Lightning Ridge und White Cliffs, in South Australia Coober Pedy und Andamooka. Zahlreiche Vorkommen auch in Queensland.

Der gemeine Opal

Der gemeine Opal ist undurchsichtig, selten durchscheinend und zeigt kein Farbenspiel. Von den vielen Handelsnamen folgend eine Auswahl: Achatopal, Angel Skin Opal, Holzopal, Honigopal, Hyalit, Hydrophan, Kascholong, Milchopal, Porzellanopal, Moosopal, Prasopal, Wachsopal.

Der Feueropal

Feueropal (bekannt nach der orangen Farbe) zeigt kein Opalisieren. Er ist meist milchig trüb. Beste Sorten sind klar durchsichtig, sie werden facettiert. Gegen jede Art der Beanspruchung sehr empfindlich. Lagerstätten in Mexiko, außerdem in Brasilien, Guatemala, USA und Westaustralien. Im Feueropal steckt jugendliche Kraft, ein Edelstein aus irdischer Glut.

Wie ein glühender Vulkan betört der Feueropal seit 125 Jahren Juwelenkenner auf der ganzen Welt.

Es ist der einzige Edelstein, der das ohnehin seltene Orange in allen Abstufungen von Gelb bis Rot und in jeder nur möglichen Intensität zeigt. Die Farbe also ist seine schönste und stärkste Eigenschaft, was in der Sagenwelt der Perser und Inder zu dem Schluss führte, dass solche klaren und bunten Steine nur in den Wassern des Paradieses entstanden sein könnten.

In seiner Substanz gehört der Feueropal, wie sein Name verrät, zur Gruppe der Opale. Er besteht aus dem gleichen Grundstoff wie der Quarz, nämlich aus Siliziumdioxyd, es kommt nur ein ein- bis zu zehnprozentiger Wasseranteil hinzu. Ungewöhnlich ist daneben die Struktur, ein amorphes Kieselgel mit darin eingebetteten sehr gleichmäßigen Cristobalit-Kügelchen. Diese dichten Kugelpackungen, die erst in den 60er Jahren entdeckt wurden, sind die Ursache für das lebhafte Farbenspiel, das der Edelopal im auffallenden Licht zeigt. Der Feueropal hat diesen bunten Zauber nur selten. Seine einmalige Farbe, die er Spuren von Eisenoxyd verdankt, kommt nämlich am besten in den klaren und durchsichtigen Exemplaren zur Geltung. Sie werden dann auch facettiert geschliffen, was sonst für Opal absolut unüblich ist. Wie das ICA Gembureau Europe mitteilt, erreichten einige erstklassige Steine sogar Gewichte von über 50 Karat.

Trotz seiner geringen Lichtbrechung hat ein guter Feueropal eine beachtliche Leuchtkraft. Steinheiler sagen ihm deshalb nach, dass er für optimale Durchblutung der inneren Organe sorgt. Er soll Mut, Willensstärke, Ausdauer und Energie verleihen und Dank seiner großen Kraft sogar alte Denkweisen im Menschen auflösen und dadurch Raum für neue Ideen schaffen. Aber selbst wer sich nicht auf Energien in Edelsteinen und davon ausgehende Schwingungen einlassen mag, wird beim Anblick eines Feueropals unweigerlich das Gefühl von Wärme haben.

Das entspricht dann auch ganz und gar der Herkunft des schönen Steines. Feueropale finden sich grundsätzlich in Hohlräumen und Spalten vulkanischer Gebirgsmassive. Meist sind es helle, sandfarbene porphyrartige Trachyte. So kommt es nicht von ungefähr, dass Alexander v. Humboldt von seiner ersten großen Reise, die er mit dem französischen Botaniker Aimé Bonpland nach Süd- und Mittelamerika unternahm, im Jahre 1804 die ersten Feueropale aus Mexiko nach Europa brachte. Die Vulkane der Anden faszinierten den berühmten deutschen Naturforscher nämlich ganz besonders. Er hatte bereits den Chimborazo in Ecuador bis in 5759 m Höhe erklommen und in Mexiko den Popocatépetl erforscht. Da musste er unweigerlich auf die opalführenden Gesteine, die das mexikanische Hochland mit seinen vielen erloschenen Vulkanen in Nord-Süd-Richtung durchziehen, stoßen.

Es steht fest, dass bereits die Mayas und Azteken nach Feueropalen gruben und sie als Schmuck, zur Gestaltung von Mosaiken und für kultische Zwecke verwendeten.

In einem Gebiet wurden sie "Quetzal-itzlipyollitli" (Paradiesvogelstein) genannt. Man kann davon ausgehen, dass schon die spanischen Eroberer Anfang des 16. Jahrhunderts Feueropale mitbrachten, wenn sie auch in der Liste der von Cortes an Kaiser Karl V. übersandten Kostbarkeiten nicht aufgeführt sind. Schließlich gingen die Kenntnisse der Ureinwohner verloren, bis erst etwa ab 1835 wieder ein systematischer Abbau begann.

Bis heute hat Mexiko die bedeutendsten Feueropal-Fundstellen der Welt, so dass dieser Schatz der vulkanischen Vergangenheit oftmals als National-Edelstein des Landes bezeichnet wird. Die ergiebigsten Vorkommen liegen bei Zimapan im Staat Hidalgo und im Staat Querétaro, dessen gleichnamige Hauptstadt (400 Kilometer nordwestlich von Mexiko-City) bereits ein wichtiges aztekisches Handwerkszentrum für Opalverarbeitung war. Bis auf wenige Ausnahmen erfolgt die Gewinnung im Tagebau, wobei sich dann imposante Canyons mit bis zu 60 Meter hohen Wänden oder labyrinthartige Gänge durch den Berg ziehen. Als weitere Fundpunkte von Feueropal werden in der Literatur in Fortsetzung der mexikanischen Vulkankette Guatemala und Honduras, dann Nevada (USA), Westaustralien, die Faröer-Inseln, Nordafrika und das Simavtal in der Türkei südlich des Marmarameeres genannt. Diese Lagerstätten haben jedoch nur mehr oder weniger lokale Bedeutung. Gerade deshalb lässt jede neue Nachricht aufhorchen. So kamen erst kürzlich gelb- bis orangefarbene abgerollte Steine in einer Achatmine bei Campos Borges im südbrasilianischen Staat Rio Grande do Sul zum Vorschein, die sich als schleifwürdige Feueropale erwiesen. Die aus dem fast klaren Material facettierten Exemplare erreichen ein Gewicht von über sieben Karat. Für das edelsteinreiche Brasilien ist das erst das dritte Vorkommen.

Der Feueropal ist eine Kostbarkeit, die vor allem von jungen Menschen bevorzugt wird, weil sie die Farben pulsierenden Lebens zeigt und Schönheitssinn und Schaffensfreude schenkt.

Beim Auffinden sind viele Feueropale mit einer kreidig-weißen Verwitterungskruste überzogen. Es ist ein Zeichen dafür, dass diese Steine durch Wasserverlust altern können und dabei trübe und rissig werden. Trockene Luft und trockene Wärme mag dieser Edelstein auf Dauer deshalb ebenso wenig wie die Berührung mit Säuren, Laugen oder scharfen Gegenständen. Mit seiner nur mäßigen Härte, die unter der des Quarzes liegt, empfiehlt er sich am ehesten zum Hals- und Ohrschmuck. Als Ringstein müsste auf eine schützende Fassung geachtet werden, wenn er häufig getragen werden soll.

Im Andenkenschmuck, der ja oft aus sentimentalen Motiven, wie Freundschaft und Liebe oder gar melancholischem Abschiedsschmerz, weitergegeben wird, hat dieser Stein ebenfalls seinen Platz. Manche sagen ihm sogar nach, dass er die Gabe des Hellsehens verleiht.

Die pfiffigste Ausbildung erfahren einige mexikanische Feueropale durch zusätzliches buntes Farbenspiel im auffallenden Licht. Sie erhielten den Namen Girasol und bieten mit ihrem überwiegenden Grünschiller zum kräftigen Orange einen reizvollen Kontrast. Schon lange hat man verständlicherweise versucht, Feueropale mit milchigen Glaspasten nachzuahmen. Für den Girasol legte man dann eine Pfauenfeder unter, die mitunter auch minderwertiges Naturmaterial aufwerten sollte. Solchen Imitationen kommt man jedoch relativ schnell auf die Spur, denn echter Feueropal zeigt einen ausgeprägten Fettglanz und unter lang- und kurzwelligem UV-Licht meist eine grünlich-braune Fluoreszenz.

Gemmologie
Chemische Zusammensetzung: SiO2 . nH2O wasserhaltiges Siliciumdioxid
Mohs -Härte: 5,5 - 6,5
Dichte: 1,98 - 2,50
Lichtbrechung: 1,37 - 1,52
SKIELKA DESIGNSCHMUCK führt ein reichhaltiges Sortiment an Opal. Vom kleinen Stein bis zu Einzelstücken über 20 ct. ist eine reiche Auswahl an Opalen vorhanden. Dazu kommen noch Ketten in allen Formen Als Goldschmiede fertigen wir Ihnen gerne Ihr persönliches Schmuckstück mit einem Feueropal. In unserem Schmuck Online Shop finden Sie auch eine Auswahl an fertigen Opal-Schmuckstücken aus Gold und Silber. Wenn Sie Fragen zu unseren Schmuckstücken oder Anfertigungen haben sollten, zögern Sie nicht, denn wir freuen uns auf Ihren Anruf unter 0211 - 875 109 65 oder eine Nachricht per Email an info@skielka-designschmuck.de.