Iolith

DER IOLITH

Der Edelstein Iolith wurde 1817 von G.A. Werner wegen seiner blauen Farbe nach dem griech. ion = Veilchen und lithos = Stein benannt.

Der mineralogische Name lautet allerdings Cordierit, nach seinem Entdecker, dem französischen Mineralogen Cordier. Der hatte 1809 den Stein als Dichroit (der Zweifarbige) bezeichnet, was allerdings ungenau ist, denn der Cordierit ist ein sehr eindrucksvolles Beispiel für Dreifarbigkeit, weshalb er eigentlich Trichroit heißen müsste (Pleochroismus oder Vielfarbigkeit nennt man die Eigenschaft bestimmter Mineralien, aufgrund der ungleichen Absorption des Lichts in verschiedenen Richtungen verschiedene Farben zu zeigen).

Zu erkennen ist der Pleochroismus, wenn man den Stein aus verschiedenen Richtungen gegen das Licht betrachtet und ist das beste Erkennungszeichen für den Iolith oder Cordierit; im Edelsteinhandel hat sich allerdings schon seit Jahren die Bezeichnung Iolith für die schleifwürdigen Steine eingebürgert.

Die Farbe des Ioliths ist der des blauen Saphirs sehr ähnlich. Da er aber nicht den hohen schönen Glanz des Saphirs hat, wurde er früher als „Wassersaphir“ bezeichnet, denn mit seiner wesentlich niedrigeren Lichtbrechung besitzt der Iolith nur Glasglanz; dazu wirkt er manchmal leicht tintig.

In den Eigenschaften (Härte, spezif. Gewicht, Licht- und Doppelbrechung) ist er dem Quarz sehr ähnlich, allerdings aufgrund der blauen Farbe und des starken

Pleochroismus sehr leicht von diesem zu unterscheiden.

Ähnlich ist auch noch der Tansanit, der zwar ebenfalls einen starken Pleochroismus hat, allerdings mit anderen Farben und außerdem durch die höhere Lichtbrechung und das spezifische Gewicht einfach erkannt werden kann. Durch eingeschlossenen roten Glimmer (Biotit) wirkt der Iolith manchmal etwas rötlich.

Iolith kann man in den besseren Qualitäten sehr wohl als preiswerte Alternative zum Saphir betrachten. Er erreicht zwar nicht dessen Ausdruckskraft, trotzdem ist er ein schöner, vor allem aber natürlicher Stein mit sehr guten Trageeigenschaften (recht hohe Härte, sehr schlecht spaltbar).

Wie erwähnt, wurde der Iolith nach der Farbe des Veilchens benannt und schon seit dem Altertum gelten Veilchen als Symbol der Unschuld und der Treue.

Der griech. Sage nach schuf die Erde das Veilchen zu Ehren der von Zeus geliebten Ion und somit könnte man den Iolith durchaus als ein versteinertes Veilchen bezeichnen. Außerdem war und ist Blau schon seit der Antike die Farbe des Himmels und damit eine Farbe, die den Menschen zu allen Zeiten fasziniert hat.

Gemmologie
Chemische Zusammensetzung: (Mg,Fe)2Al4Si5O18 Magnesium-Eisen-Aluminium-Silikat

Kristallsystem: rhombisch

Härte: 7-7,5

Spezif. Gewicht: 2,53-2,66, meistens 2,60

Lichtbrechung: 1,520-1,550

Doppelbrechung: 0,008-0,012

Fluoreszenz: keine

Pleochroismus: sehr stark (Name!), blau bis violettblau – rauchgrau – gelblich

Glanz: Glasglanz, auf Bruchflächen Fettglanz (wie bei Quarz)

Fundort: Indien, Madagaskar,USA, Rhodesien (Simbabwe), Kenia, Brasilien, Ceylon (Sri Lanka), Burma (Myanmar), Brasilien

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