Mondstein
DER MONDSTEIN - im Stein verewigt ist der Schein des Mondes
Die Mondsteine gehören zur Gruppe der Feldspäte. Diese sind als ein Hauptbestandteil in fast allen bekannten Gesteinen der Erde vertreten, auch in denen des Mondes (z.B. in der Lava eines Basaltes oder in Granit). Als Edelstein spielen sie eher eine untergeordnete Rolle. Es gibt drei Feldspäte: den Natrium-, den Kalium- und den Calcium-Feldspat (Albit Ab, Orthoklas Or, und Anorthit An).
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In der Natur handelt es sich meistens um Mischungen von zwei oder drei dieser Feldspatkomponenten. Bei hohen Temperaturen bis zu mehr als 1.000°C im Magma mischen sie sich gut, doch bei der Abkühlung entmischen sie sich teilweise wieder. Dies geschieht auch bei dem Mondstein, welcher aus etwa 1/3 Albit und 2/3 Orthoklas besteht. Die Entmischung erfolgte in diesem Fall in Form von sehr feinen Lamellen. Durch lichtoptische Effekte an dieser Lamellenstruktur (Beugung und Reflexion des Lichtes) entsteht der bekannte Schiller- Effekt des Mondsteines. Dieser wird Adularisieren genannt. Ein sanfter, wogender Lichtschein, der bei Bewegung senkrecht zu den Lamellen des Steines über diesen gleitet und an den Schein des Mondes erinnert.
Seit 1750 etwa hat sich der Name Feldspat für blättrig oder „spätig“ brechende Mineralien, die Spate, eingebürgert; Mondstein wird er erst seit Ende des 18. Jahrhunderts genannt.
Mondstein - er bringt Erfolg in der Liebe und vertreibt die Ängste
Es gib den Mondstein in zwei verschiedenen Varietäten: Den Typ "Indien" (durchscheinend bis undurchsichtig, in vielen Pastell-Farben vorkommend mit einen guten bis kräftigen Schiller) und den Typ „Ceylon“ (farblos bis weiß, fast transparent bis durchscheinend, bläulich-weißer bis blauer Schiller).
Ceylon-Mondsteincabochons, die über 12mm Breit sind, sind wegen der guten Spaltbarkeit selten und deswegen in guter Qualität teuer. Indische Mondsteine werden in wesentlich größeren Stücken gefunden und Cabochons von mehr als 50 Karat sind keine Seltenheit. SKIELKA DESIGNSCHMUCK bietet Ketten und Cabochons in allen Größen zu interessant niedrigen Preisen an.
Mondsteine mit Katzenaugen- und mit vierstrahligem Sterneffekt (Asterismus genannt) sind etwas Besonderes. Der sogenannte Regenbogenmondstein aus Südindien (weiße Grundfarbe, kräftiger blauer bis mehrfarbiger Schiller) ist eigentlich ein Labradorit und wird an anderer Stelle in diesem Edelsteinlexikon behandelt. Mondsteine, wie alle Feldspäte, spalten leicht und sind spröde. Deshalb sollten sie bei Reparaturen zuerst ausgefasst werden.
Der Mondstein ist der Monatsstein für den Juni. Er soll die künstlerische Betätigung begünstigen, Ängste vertreiben und dafür Erfolg in der Liebe bringen.
Gemologie
Chemische Zusammensetzung: K[AlSi3O8] Kalium-Aluminium-Silikat (Or) und Na[AlSi3O8] Natrium-Aluminium-Silikat (Ab)
Kristallsystem: monoklin(Or), triklin(Ab)
Härte: 6-6,5
Spezif. Gewicht: 2,55-2,60
Lichtbrechung: 1,518-1,529
Doppelbrechung: 0.008
Farbe: weiß, bläulich, grünlich, braun, orange, grau bis schwarz
Glanz: Glasglanz
Fundort: Südceylon (Sri Lanka),
Indien, Australien, Brasilien, Mogok-Tal/Burma (Myanmar), Österreich, Tansania, Madagaskar, USA
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